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Man sitting on bench in park eating
Es hilft schon viel…

...weniger Fleisch zu essen.

Klima-Tipp: Probieren Sie mal fleischlos!

Von allen Nahrungsmitteln, die in der Schweiz auf dem Teller landen, belasten Fleisch und Milchprodukte die Umwelt am stärksten. Müssen nun alle vegetarisch und vegan leben? Nicht unbedingt, sie können auch mit einem reduzierten Fleischkonsum das Klima schützen. Das gelingt mit einer planetenverträglichen Diät.

Was ist eine planetenverträgliche Diät?

Unser Fleisch- und Fischkonsum ist für mehr als ein Viertel der durch die Ernährung verursachten Klimabelastung verantwortlich. Durchschnittlich essen Personen in der Schweiz rund ein Kilogramm Fleisch und Wurst pro Woche. Das entspricht rund drei Steaks oder etwa einem ganzen Huhn pro Woche. Möchten Sie sich klimafreundlicher ernähren? Dann wählen Sie eine planetenverträgliche Diät.

Eine planetenverträgliche Schweizer Diät beinhaltet maximal ein grosses Schnitzel rotes Fleisch pro Woche. Noch klimafreundlicher geht es, wenn auf Fleisch vollständig verzichtet wird. Generell gilt bei der klimafreundlichen Ernährung: Je weniger wir uns von tierischen Proteinen ernähren, desto besser für das Klima.

Ist zu wenig Fleisch ungesund für meinen Körper?

Das Gegenteil ist der Fall: Viele Krankheitsbilder werden durch zu hohen Fleischkonsum mitverursacht oder verschlimmert, etwa Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Schweizer-Lebensmittelpyramide empfiehlt einen Fleischkonsum von 100 Gramm Fleisch an einigen Tagen der Woche. Konkret sprechen Ernährungsexpert:innen von einer abwechslungsreichen Ernährung mit maximal 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche.

Das heisst: Ein planetenverträglicher Ernährungsstil ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch gut für Ihre Gesundheit.

Was hat Fleisch-Konsum mit der Abholzung des Regenwalds zu tun?

Ganz banal kann man sagen: Fleisch frisst Land. Insgesamt braucht die Landwirtschaft mehr als 30 Prozent der globalen Landoberfläche und 75 Prozent des weltweit verbrauchten Wassers. Das Verhältnis von Ertrag und Nutzen ist unausgewogen: Für ein Kilogramm Rindfleisch sind 5 bis 20 Kilogramm Futter nötig.

Da wir so viel Fleisch konsumieren, können wir das Futter für die Nutztiere nicht bei uns allein anbauen und verlagern dies in andere Länder. Für den globalen Fleischkonsum werden insbesondere in Südamerika Wälder gerodet und Moorlandschaften trockengelegt. Dabei werden Treibhausgase freigesetzt, die zuvor im Boden und in den Pflanzen eingelagert waren.

Grillieren geht nur mit Fleisch? Stimmt nicht!

Möchten Sie planetenverträglich in die Grillsaison starten? Versuchen Sie beim nächsten Grillabend vegetarische Alternativen aus. Wir haben ein wunderbar köstliches Rezept für Sie: Grillgemüse mit weissem Bohnensalat und Sojajoghurt-Sauce.

Grillgemüse mit weissem Bohnensalat und Sojajoghurt-Sauce

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Grilled Vegetarian meal
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veg being laid out in preparation for cooking
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Vegetarian BBQ in preparation

Zutaten

Weisser Bohnensalat 

  • 400g gekochte weisse Bohnen 
  • eine Handvoll frische Petersilie, gehackt
  • 4 EL fein gehackte rote Zwiebeln *siehe Grillgemüse
  • 1,5 EL Olivenöl 
  • 0,5 EL Zitronensaft 
  • 0,5 TL getrockneter Oregano 
  • Salz und frischer Pfeffer 
     

Sojajoghurt-Sauce

  • 250 ml Sojajoghurt, ungesüßt
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 0,5 TL getrockneter Thymian
  • Salz und frischer Pfeffer

Grillgemüse*

  • 1 Aubergine
  • 1 Zucchini
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 gelbe Paprikaschote
  • braune Champignons
  • 1 rote Zwiebel
    *Sie können verschiedene Sommergemüse benutzen 

Marinade

  • 4 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 kleine Knoblauchzehe
  • 0,5 TL getrockneter Oregano
  • 0,5 TL getrockneter Thymian
  • Salz und frischer Pfeffer 

Gegrilltes Pitabrot

  • Pitabrot
  • Olivenöl
  • Salz 

Zubereitung

Weisser Bohnensalat: Alle Zutaten vermengen. Idealerweise eine Stunde ruhen lassen, damit sich die Aromen entfalten können.

Sojajoghurt-Sauce: Knoblauch pressen oder mit einem Messer zerkleinern. Knoblauch, Sojajoghurt, Öl und Zitronensaft in einer Schüssel gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Idealerweise eine Stunde ruhen lassen, damit sich die Aromen entfalten können. 

Grillgemüse & Marinade: Das Gemüse waschen. Aubergine und Zucchini in Scheiben schneiden (0,5 cm). Auf einem grossen Teller die Auberginen salzen und ziehen lassen, während das andere Gemüse zubereitet wird.

Die Paprika in Viertel oder große Scheiben schneiden. Die Champignons ganz lassen. Zwiebel in dicke Spalten schneiden, ohne die Ringe zu zerbrechen. Eine Spalte für den Bohnensalat reservieren. 
Knoblauch pressen oder mit einem Messer zerkleinern. Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, Oregano, Thymian, Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermengen. Das Gemüse ausser Auberginen und Zwiebeln dazugeben. Alles mit den Händen gut durchmischen und ca. 30 Minuten ziehen lassen.

Den Grill vorheizen. Das Gemüse auf den heissen, geölten Grill legen und auf jeder Seite 3 bis 5 Minuten braten. Die Garzeit hängt von der Dicke der Scheiben ab. 
Auberginenscheiben trocken tupfen. Die in der Schüssel verbliebene Marinade mit einem Pinsel auf den Auberginen- und Zwiebelscheiben verteilen. Auf jeder Seite grillen.

Das gekochte Gemüse auf einen grossen Teller geben.

Gegrilltes Pitabrot: Das Brot grosszügig mit Öl bestreichen und salzen. Auf jeder Seite 2-3 Minuten grillen, bis schöne Grillspuren entstehen. Heiss servieren.

Guten Appetit! 

  

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