Ein JA zur Biodiversitätsinitiative am 22. September schützt und fördert die biologische Vielfalt in der Schweiz. Sichern wir gemeinsam unsere Lebensgrundlage und stärken die Natur!
Die Biodiversität in der Schweiz steht stark unter Druck. Im Vergleich zu anderen Industrieländern weist die Schweiz die höchste Anzahl bedrohter Arten auf und stellt die geringste Fläche unter Schutz. Während weltweit 19 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten bedroht sind, sind in der Schweiz sogar ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten gefährdet oder bereits ausgestorben. Mehr als die Hälfte der verbleibenden Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind bedroht, insbesondere Feuchtgebiete und Gewässer.
Dabei sind intakte Ökosysteme für uns alle überlebenswichtig: Nur wenn Wildbienen unsere Kulturpflanzen bestäuben, können wir gesunde Lebensmittel produzieren – die Hälfte der Wildbienen-Arten sind heute jedoch bedroht. Gesunde Bergwälder schützen vor Lawinen und naturnahe Gewässer vor Hochwasser. Intakte Ökosysteme spielen als Klimaregulatoren und CO₂-Speicher zudem eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Klimakrise.
Darum ist die Biodiversitätsinitiative wichtig
Die Biodiversitätsinitiative verankert einen stärkeren Schutz der Biodiversität in der Verfassung und fordert mehr Flächen sowie finanzielle Mittel für den Erhalt unserer Lebensgrundlage.
Angesichts des dramatischen Zustands der Biodiversität ist ein Weiter-wie-bisher keine Option. Mit jeder ausgestorbenen Tier- und Pflanzenart verliert unser Lebensnetz eine weitere Masche, bis es zerreisst. Leider ignoriert die Politik das Artensterben. Daher braucht es eine Korrektur durch die Stimmbevölkerung. Wir müssen jetzt die Weichen stellen für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Das Artensterben stoppen wir, indem wir genügend Flächen sichern, bestehende Lebensräume aufwerten sowie deren Vernetzung sicherstellen.
Was auf dem Spiel steht
Unsere natürlichen Lebensräume sind bedroht. Klimakrise, Übernutzung von Bodenflächen und Zersiedelung gefährden die Vielfalt unserer Flora und Fauna. Dabei steht mehr als nur die Schönheit der Schweizer Natur auf dem Spiel: Sterben die Insekten, die unsere Kulturpflanzen bestäuben, müssen wir auf viele Nahrungsmittel in Zukunft verzichten – von Obst, Beeren und Gemüse über Ölsaaten bis hin zu Weinen.
Ebenso braucht es gesunde, revitalisierte Gewässer, welche die Kinderstube für Insekten und Lebensräume für viele bedrohte Arten sind und uns in ihrem naturnahen Zustand vor Hochwasser schützen können. Wir sind angewiesen auf fruchtbare Böden – sie sorgen für gute Erträge, sauberes Trinkwasser und speichern klimaschädliches CO₂. Biodiverse Lebensräume sichern unsere Versorgung, sind robuster und wirken klimaregulierend. Zudem zeigen diverse Studien, dass die Vielfalt von Natur und Lebensräumen wichtig ist für unser körperliches und soziales Wohlbefinden. Setzen wir uns jetzt ein gegen den Verlust unzähliger Arten und Ökosysteme ein, die für das Gleichgewicht unseres Planeten entscheidend sind!
Ihre Stimme zählt!
Am 22. September haben Sie die Möglichkeit, mit Ihrer Stimme die Zukunft unserer Natur mitzugestalten. Sagen Sie JA zur Biodiversitätsinitiative, setzen Sie sich für den Schutz unserer Lebensgrundlagen ein. Gemeinsam können wir einen positiven Wandel bewirken und eine lebendige, vielfältige Natur für uns und für zukünftige Generationen bewahren.
Gemeinsam mit dem WWF für mehr Biodiversität
Schliessen Sie sich dem WWF Schweiz an und setzen Sie sich für eine lebendige und vielfältige Natur ein.
3,5 % Biodiversitätsförderflächen auf dem Ackerland – wichtig und machbar!
Die Naturvielfalt auf dem Ackerland ist besonders stark gefährdet. Wildbienen, Marienkäfer und viele weitere bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind darauf angewiesen, dass sie auf dem Acker einen Lebensraum finden.
Machen Sie den Unterschied!
Gemeinsam können wir eine nachhaltige Zukunft für Mensch und Natur schaffen. Stimmen Sie am 22. September für die Biodiversitätsinitiative und setzen Sie ein starkes Zeichen für den Schutz unserer Umwelt. Ihre Stimme zählt!
